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LWL Trunks

LWL Trunks sind mehrfaserige LWL Installationskabel, die mit den gängigen LWL Steckern LC, SC, E2000®, MTP®, SN®, MDC, CS® etc. vorkonfektioniert sind und  zum schnellen und sicheren Aufbau von Glasfaserstrecken dienen (häufig Plug&Play genannt).

Rosenberger OSI brachte bereits 1991 hochfaserige werkskonfektionierte LWL Trunkkabel auf den Markt. Wir bieten Ihnen LWL Trunks mit Singlemode und Multimode OM3 und OM4 Fasern für Innenanwendung (z.B. Rechenzentren, Gebäude) sowie universelle Anwendung (z.B. Gebäude, Campus, Fabrik) an. 

Individuelle Längen und andere Konfigurationen auf Anfrage.

Was sind Trunkkabel?

Sie dienen der Hauptversorgung von Installationen und bestehen entweder aus mehreren Koaxialkabeln, TP-Kabeln oder Glasfasern (LWL). Und werden überall dort verwendet, wo die Knotenpunkte eines Kommunikationssystems miteinander verbunden werden müssen. Der Techniker verwendet sie unter anderem als Backbone, für Breitbandsysteme und für das Ethernet. Trunkkabel, die für Breitbandsysteme genutzt werden, setzen sich aus einem oder mehreren koaxialen Hochfrequenzkabeln von einem bis zwei Zentimetern Durchmesser zusammen. Trunks können zahlreiche Signale simultan verarbeiten, wobei es sich je nach Einsatzgebiet um Sprache (Telefonleitung) oder um digitale Informationen (Bilder, Steuerungsbefehle, Computerprogramme) handelt. In der Netzwerktechnik nutzt man sie, um Local Area Networks (LANs) zu Wide Area Networks (WANs) auszubauen. Über wie viele Faser oder Glasfaserbündel ein Trunkkabel verfügt, hängt von der erforderlichen Bandbreite und der Anzahl der benötigten Kanäle ab.

Was sind LWL-Trunks?

Trunks sind Hauptversorgungsleitungen, in denen eine größere Anzahl von Glasfaserbündeln verläuft. In Rechenzentren sind die aus unzähligen Fasern bestehenden Trunks zugleich der Backbone. Sie verbinden die Core-Switches beispielsweise mithilfe von Base-8-Verkabelungen mit den anderen IT-Komponenten zu einem Netzwerk. Und sind mit Mehrfasersteckern ausgestattet, bei denen der Anwender die Wahl hat zwischen: MPO-Steckern mit maximal 72 Fiber oder Linsensteckern wie dem 3M™ EBO Latch Connector oder dem MDC-Stecker. Der Einsatz und die Verwaltung von Trunks (Trunking) erfolgt mit dem Ziel, die Netzwerknutzer mit einem Minimum an physischen Signalpfaden zu bedienen. Und damit zugleich Hardware einzusparen.

Fiber-Trunks in stationärer Anwendung

Trunks verwendet man häufig in Rechenzentren. Weil dort der Platz für die passive Infrastruktur knapp bemessen sein muss, kommen natürlich nur die platzsparenden werkskonfektionierten LWL-Trunkkabel infrage. Sie schaffen Portdichten von wenigstens 48 Ports pro Höheneinheit. Voraussetzung ist allerdings eine installationsfreundliche Verkabelung. LWL-Trunkkabel sind das Mittel der Wahl, wenn es um Datenraten von 10 Gbit/s und mehr geht. Dabei handelt es sich üblicherweise um Multimode des Typs OS2, OM3 und OM4. Um 40 Gbit/s Ethernet zu erhalten, verwendet der Techniker beispielsweise ein Vierfachwellenlängenmultiplexkabel. Es überträgt zeitgleich jeweils 10 Gbit/s. Diese LWL-Kabel sind mit LC-Duplexsteckern ausgerüstet.

LWL Trunks: werkskonfektionierte Trunks für Rechenzentren

Trunks eignen sich sogar für mobile Anwendungen. Damit man sie problemlos und sicher zum Einsatzort transportieren kann, sind sie auf rollbare oder tragbare Kabeltrommeln aufgewickelt. Welcher Trommeltyp jeweils zum Einsatz kommt, richtet sich nach Kabeltyp und Kabellänge. Daneben gibt es noch langlebige und robuste stapelbare Trommeln, die eine gute Wahl sind, wenn man Kosten bei Transport und Lagerung sparen möchte. Oder das Trunk-Kabel mehrmals verwenden will. Die für den mobilen Gebrauch konzipierten Trunks verfügen standardmäßig über maximal 12 oder 24 Fiberkabel. Die Bündeladerkabel sind mit beidseitigen SC-, LC- und E-2000-Stecksystemen ausgestattet. Damit die Steckverbinderpeitschen auf beiden Seiten optimal geschützt sind, befinden sie sich in speziellen Einzugsschläuchen. Weil die Trunks auch Outdoor-Einsätze unbeschadet überstehen müssen, sind die LWL-Fiberkabel gegen Chemikalien und Öl resistent und natürlich abrieb- und kerbfest. Niedrige Außentemperaturen können ihnen nichts anhaben. Haupteinsatzgebiete dieser praktischen LWLs auf Kabeltrommeln sind mobile Fernsehübertragungen (Veranstaltungstechnik), Notfalleinsätze (Ersatz ausgefallener LWL-Strecken) und befristet geplante Verkabelungen (Einsatz im Bergbau und in anderen industriellen Bereichen).

Vorteile von Trunks

In Rechenzentren genutzte Trunk-Kabel sind Schrank-zu-Schrank-Lösungen, die beidseitig mit Mehrfachsteckern bestückt sind. Sie lassen sich schnell, sicher und unproblematisch installieren. Weil sie vorkonfektioniert sind, verringert sich der Aufenthalt des Technikers in den sensiblen Bereichen deutlich verglichen mit der Konfektion vor Ort. Außerdem lässt sich das Dämpfungsrisiko durch den Einsatz von Glasfaser-Kabeln stark reduzieren, weil die Stecker bereits im Werk in einer kontrollierten Umgebung gefertigt werden. Diese Dämpfungsverluste treten normalerweise an Verbindungsstellen auf und können eine niedrigere Datenrate zur Folge haben. Multiplex-Trunks mit Highspeed-Datenraten sind deshalb so effizient, weil das Vorhandensein mehrerer Faserpaare innerhalb desselben Kabels die Laufzeitunterschiede zwischen ihnen verringert.

Inspektion von Trunks

Schon ein winziges Staubkorn, das für das menschliche Auge unsichtbar ist, kann bei Glasfaserverbindungen zu kurzfristigen Fehlern und sogar zum vollständigen Funktionsausfall führen. Daher sollte der Anwender seine Fasern vor dem Einbau genau inspizieren. Das gilt sogar für die fertig angelieferten Trunks. Denn Verunreinigungen sind erfahrungsgemäß der häufigste Grund für die lästigen Ausfälle. Eine innovative Kamera-Technologie ermöglicht es nunmehr, die unerwünschten Partikel schnell zu erkennen. Anwender schauen sich die Faserendfläche über die Live View Funktion der Spezialkamera an, sobald der Steckverbinder eingesteckt ist. Zum Vergrößern einzelner Fasern tippen sie diese einfach an. Durch Tippen auf Test nehmen sie außerdem eine automatisierte Funktionsanalyse (Pass/Fail) vor. Sind Verunreinigungen vorhanden, sind diese auf den einzelnen Bildern als Defekte markiert. Das erzielte Testergebnis ist mit IEC 61300-3-35 konform. Das einhändig bedienbare Kamerasystem ist für ein MPO-LWL-Trunkkabel mit 8, 10, 12 und 16 Fasern zugelassen. Nach seinem Einsatz erfolgt das Reinigen der verschmutzten Glasfasern mit Spezialmaterialien.